Die im vorliegenden Band versammelten Aufsätze analysieren die vielfältige Art und Weise, wie der Vatikan, die nationalen Kirchen und einzelne Katholiken mit dem Aufstieg der extremen Rechten in Europa während der 1920er, 1930er und frühen 1940er Jahre umgingen, vom Ende des Ersten Weltkriegs, der mit Recht als einer der wichtigsten Katalysatoren des europäischen Faschismus in der Zwischenkriegszeit gilt, bis zum Schluss und zu den unmittelbaren Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs. Während einige Aufsätze sich auf theoretische, methodologische Probleme konzentrieren, beschäftigen sich die meisten Beiträge mit jeweils einem Land oder einer Region, wo eine faschistische Bewegung oder ein solches Regime zwischen den Kriegen und während des Zweiten Weltkriegs erfolgreich war, und wo es gleichzeitig eine signifikante katholische Präsenz in der Gesellschaft gab. Fast ganz Europa wird behandelt – ein beispielloses Unternehmen - , und eine große Zahl wichtiger Kontexte und Methoden wird untersucht. So wirken die Beiträge mit an der allgemeinen Entwicklung eines interpretativen ‚Cluster‘-Modells, das eine Reihe von Grundmustern der Forschung vereinigt und zukünftige Untersuchungen anregen wird.
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